Ingwer Shot mit Kurkuma, Apfel, Zitrone & Orange

 

Stärke dein Immunsystem mit einem gesunden Ingwer-Shot!

Du hast vielleicht schon viel von Ingwer-Shots gehört, jedoch noch nie welche zubereitet? Dann ist doch der Start der Winterzeit die optimale Zeit dafür!

Mit Ingwer-Shots kannst du kleine Stellschrauben drehen, um präventiv etwas für deine Gesundheit zu tun.

Zugegeben, die ersten Shots sind gewöhnungsbedürftig - gerade für die Personen, die scharfe Lebensmittel nicht gewohnt sind. Ich esse kaum scharfe Gerichte und habe die Ingwer-Shots eine Zeit lang vor dem Frühstück genommen. Das bekam mir nicht gut. Deshalb möchte ich es hier noch einmal betonen, dass du die Shots nicht unbedingt auf nüchternen Magen zu dir nehmen solltest und dosiere zunächst sanfter und schaue, wie sie dir bekommen.

Die Ingwer-Shots sorgen für eine ordentliche Dosis an Vitamin C. Weitere Wirkungsweisen, wie die Zubereitung ist und wann du lieber auf Ingwer-Shots verzichten solltest, liest du weiter unten in diesem Blogpost.

Du benötigst nicht viele Zutaten für den Ingwer-Shot, es geht blitzschnell und du hast einen Vorrat für die ganze Woche.

Dies ist nur eine Variante für ein Rezept der Ingwer-Shots. Achte auf Dich, schaue, was Du verträgst und weiche evtl. etwas ab, wenn es dir etwas zu scharf ist. Tipps dazu findest du weiter unten im Blogpost.

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Zutaten

  • 1 kleines Stück Ingwer

  • 2 Äpfel

  • 1 Zitrone

  • 2 Orangen

  • 2 kleine Stücke frischen Kurkuma oder Kurkuma-Pulver

  • Pfeffer & Salz

  • ein wenig Wasser

Rezept:

  1. Schäle den Ingwer, wenn du keinen Bio-Ingwer verwendest. Ansonsten lasse gerne die Schale dran, da somit viele Vitamine erhalten bleiben. Zerkleinere Ingwer in kleine Stücke und gebe sie in eine Schüssel. Füge die weiteren Zutaten in die selbe Schüssel dazu.

  2. Wasche und zerkleinere die Äpfel und gebe sie in die Schüssel. Ich lasse übrigens die Schale an den Äpfeln dran.

  3. Schneide die Zitronen in zwei Hälften, presse den Saft der Zitronen aus und gebe ihn in die Schüssel.

  4. Schneide die Orangen in kleine Stücke und gebe sie zu den anderen Zutaten hinzu.

  5. Gebe Pfeffer und Kurkuma - nach Belieben dazu.

  6. Füge ein wenig Wasser hinzu.

Zubereitung:

  1. Alle Zutaten werden nun zusammen mit einem Mixer zerkleinert. Ich nutze dafür meinen Thermomix, den ich seit kurzem habe. Aber das kann auch jeder andere Mixer oder ein Pürierstab sein.

  2. Wenn dein Mixer nicht so eine hohe Leistung hat, kannst du im Anschluss die Reste über ein Sieb filtern.

  3. Genieße nicht mehr als einen kleinen Ingwer-Shot pro Tag. Du kannst dich an einem kleinen Schnapsgläsern orientieren.

  4. Stelle den Rest in einem zugeschraubten Gefäß in den Kühlschrank. So hast du für die nächsten Tage deinen Vorrat.

Wirkung der Bestandteilen deines Ingwer-Shots

  1. Ingwer

Ingwer enthält viel Vitamin C. Zudem sind in der Knolle noch Eisen, Magnesium, Natrium, Kalium und Phosphor enthalten. Außerdem beinhaltet Ingwer ätherische Öle und Gingerol, was für die Schärfe in der Knolle sorgt.

Ingwer hat eine antibakterielle Wirkung und senkt die Verbreitung von Viren. Der Kreislauf wird angeregt. Ingwer kommt auch häufig bei Magen-Darmproblemen (Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall, Reizdarm etc.) in Einsatz. Übelkeit, Schwindel, Menstruationsbeschwerden, Gelenkentzündungen können durch Ingwer gelindert werden. Einige Studien zeigen, dass er eine positive Wirkung auf Krebszellen haben.

Quelle: Ottonova.de

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2. Äpfel

Äpfel beinhalten Kalium, Kalzium, diversen Vitaminen, Folsäure, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen (Polyphenole).

Kalium ist an der Reizweiterleitung im Nervensystem und der Kontraktion der Muskelzelle beteiligt. Es sorgt außerdem mit für einen konstanten Blutdruck sowie pH-Wert im Blut.

Kalzium ist besonders für Zähne und Knochen wichtig. Es ist auch für die Reizübertragung in den Nervenzellen notwendig.

Vitamine sind u.a. wichtig für das Gehirn und das Herz.

Vitamin B1 Durch Vitamin B1 kann Energie aus Kohlenhydraten bereitgestellt werden. Dies ist besonders wichtig für die Funktion vom Nervensystem und Herzen. Außerdem sorgt Vitamin B1 für die Reizübertragung zwischen Nerven und Muskeln.

Wir können nicht viel Vitamin B1 speichern, deshalb müssen wir es regelmäßig zuführen.

Vitamin B2

Vitamin B2 unterstützt viele Stoffwechselvorgänge und ist notwendig, um Fette, Eiweiße und Kohlenhydrate zu knacken.

Vitamin B 6

Vitamin B6 stärkt das Immun- und Nervensystem. Es ist für Umwandlung von Eiweißen zuständig, fördert den Muskelaufbau und unterstützt die Bildung von Botenstoffen im Fettstoffwechsel und Nerven.

Vitamin E

Vitamin E ist wichtig bei der Bekämpfung von freien Radikalen, die bei Entzündungsreaktionen gebildet werden. Freie Radikale verstärken die Entzündung. Sie zerstören Zellmembrane und schwächen damit das Immunsystem. Wie du dein Immunsystem mit einfach Tricks stärken kannst erfährt du hier:

>>>>Fit für den Winter - 10 einfache Tipps wie Du dein Immunsystem stärken kannst!<<<<

Vitamin C ist ein wahrer Immun-Booster. Es schützt zwar nicht vor einer Erkältung, es senkt aber die Verweildauer und Ausprägung, indem es die Wirkung von Vitamin E unterstützt und vor Sauerstoffradikalen schützt. Somit werden Zellwände nicht angegriffen. Es ist außerdem am Kollagenstoffwechsel des Stützgewebes beteiligt. Eisen kann durch Vitamin C besser aufgenommen werden. Andere Früchte, wie z.B. Orangen, Zitronen, Grapefruits oder Kiwis, haben jedoch viel mehr Vitamin C als ein Apfel. Viele Gemüsesorten haben zudem einen hohen Gehalt an Vitamin C.

Folsäure

Folsäure ist besonders wichtig für Wachstumsprozesse, Zellteilung und Blutbildung in unserem Körper. Die Zellen im Knochenmark, die für die Blutbildung zuständig sind, teilen sich sehr oft und benötigen somit ausreichend Folsäure.

Ballaststoffe (Pektine)

Die unlöslichen Ballaststoffe (Pektine), die sich in der Schale des Apfels befinden, regen die Darmtätigkeit an und dienen als Schutzschild für die Darmwand. Dies funktioniert, indem Pektine die Darmbakterien anregen, Buttersäure zu bilden.

Sekundäre Pflanzenstoffe (Polyphenole)

Äpfel enthalten nicht besonders viele Antioxidantien (die kleinen Helfer gegen freie Radikale), da sie aus recht wenigen Polyphenolen bestehen. Polyphenole schmecken eher herb-bitter und färben sich braun, wenn sie in Kontakt mit Sauerstoff kommen. Das ist beim aufgeschnittenen Apfel schnell sichtbar.

Polyphenole schützen den Apfel vor Pilzen und Insekten. Für uns sind sie die kleinen Helfer gegen freie Radikale, sie reduzieren Entzündungen im Körper und haben eine positive Wirkung auf den Blutdruck.

Die meisten Antioxidantien befinden sich in der Schale und in tendenziell in eher alten Sorten (z.B. Cox oder Boskoop). Deshalb macht es Sinn, die Äpfel zu waschen, idealerweise keine gespritzten Äpfel zu verwenden und die Schale mitzuessen. Ich kaufe meine Äpfel - wenn es möglich ist - am liebsten auf einem Apfelhof - da schmecken sie einfach so richtig lecker.

Quellen:

  • How not to die Dr. Michael Greger

  • https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Aepfel-Obst-mit-gesunden-Inhaltsstoffen-und-wenig-Kalorien,apfel502.html

  • verbraucherzentrale.de - Vitamin B6 - Wirklich Power fürs Gehirn?

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3. Zitronen

Zitronen haben eine antibakterielle, desinfizierende und entzündungshemmende Wirkung.

Sie haben einen hohen Anteil an Wasser. Weitere Bestandteile sind Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße, Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Der Anteil an Vitamin C ist sehr hoch, welches das Immunsystem unterstützt.

Auch wenn die Zitrone sauer schmeckt, hat sie eine basische Wirkung. Dies liegt an den Mineralstoffen: Magnesium, Kalium und Kalzium. Es wichtig, regelmäßig basische Lebensmittel zu essen, damit unser Körper nicht übersäuert.

Die ätherischen Öle in der Schale werden häufig in der Aromatherapie zur Steigerung der Konzentrationsfähigkeit und Stimmung eingesetzt. Wenn man Zitronen äußerlich anwendet, macht sie die Hornschicht der Haut weich, entzieht ihr Fett und klärt sie damit.

Laut Greger soll das Schlaganfallrisiko verringert werden, wenn man regelmäßig Zitrusfrüchte zu sich nimmt. Der Nährstoff Hesperidin sorgt dafür, dass der Blutfluss im Gehirn und Körper angeregt wird und der Blutdruck sinkt. Durch die antibakterielle Wirkung beseitigt er z.B. Mundgeruch.

How not to die - Dr. Michael Greger

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4. Orangen

So wie alle Zitrusfrüchte, enthalten Orangen einen hohen Anteil an Vitamin C, Folsäure, Mineralstoffen (Phosphor, Calcium & Kalium) und Fruchtsäuren. Der Wasseranteil bei Orangen ist auch der größte Bestandteil. Außerdem enthalten sie sekundäre Pflanzenstoffe (Polyphenole), Vitamine der B-Gruppe und Ballaststoffe.

Auch die weiße Haut der Orange enthält viele sekundäre Pflanzenstoffe. Iss diese gerne mit!

Die Schale ist auch essbar. Achte darauf, dass eine Bio-Frucht ist und sie mit heißem Wasser abgewaschen wird. Behandelte Orangen haben häufig eine Wachsschicht und können nicht gegessen werden.

Die ätherischen Öle in der Schale wirken entspannend für Muskeln und Nerven, antibakteriell und entfettend.

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5. Pfeffer & Kurkuma

Pfeffer

Pfeffer beinhaltet Piperin. Es regt den Speichel und die antibakteriellen Verdauungssäfte an. Das Risiko für Magen-Darm-Erkrankungen wird gesenkt und die Verdauung von Lebensmitteln geschieht besser und schneller. Piperin regt die Durchblutung an und wärmt somit unseren Körper, mobilisiert ihn. Pfeffer wirkt entzündungshemmend und antibakteriell.

Kurkuma

Kurkuma beinhaltet den Bestandteil Kurkumin. Kurkumin hat verschiedene Wirkungsweisen. Es wirkt verdauungsfördernd, antibakteriell, entzündungshemmend und bekämpft freie Radikale.

Leichte Magen-Darm-Bescherden und jegliche Formen von Entzündungen können gelindert werden. Die Bestandteile von Kurkuma aktivieren die Leber, mehr Gallensaft zu produzieren. Fette werden gebunden, die Verdauungsprozesse gehen leichter.

Laut WHO sollten 3 Gramm pro Tag nicht überschritten werden. Schwangere und Stillende sowie bei Durchfällen und Gallensteinen sollte auf Kurkuma verzichtet werden. Frage deine/n Arzt/Ärztin bezüglich der Anwendung. Und sei vorsichtig, bei der Anwendung, wenn du einen empfindlichen Magen hast.


Quellen: kurkuma-wirkung.de

https://www.ottonova.de/gesund-leben/fitness-ernaehrung/kurkuma-wirkung

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6. Wasser

Wasser aus der Leitung besteht aus einem Sauerstoffatom (O) und zwei Wasserstoffatomen (H), die an das O gebunden sind. Aus dem Chemieunterricht kennen wir das Zeichen H2O.

Wasser aus der Leitung beinhaltet Calcium, Natrium, Kalium und Magnesium sowie Sulfat, Chlorid, Hydrogencarbonat und Carbonat.

Je nachdem wie die Wasserhärte ist, die sich aus dem Verhältnis von Calcium zu Magnesium ergibt, schmeckt auch das Wasser.

Quellen:

https://www.chemie.de/lexikon/Wasser.html

https://praxistipps.focus.de/woraus-besteht-wasser-so-setzt-sich-wasser-zusammen_108310

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Wann solltest du keinen Ingwer-Shot zu dir nehmen?

CAVE: Auch wenn der Ingwer-Shot aus natürlichen Lebensmitteln besteht, kann er zu Nebenwirkungen und Unverträglichkeiten führen. Besprich dein Vorhaben vor der Einnahme mit deinem behandelnden Arzt. Bitte bei Schwangerschaft, Stillenden, Diabetes, Gallensteinen und empfindlichen Magen auf die Zufuhr verzichten bzw. direkt mit dem/r Arzt/Ärztin besprechen. Bitte grundsätzlich auch auf Deinen behandelnden Arzt hören ;).

Überschreite nicht mehr als 5-10g/Tag.

Wann solltest du den INgwer-shot zu dir nehmen?

Ich empfehle dir den Ingwer-Shot NICHT!!! auf nüchternen Magen. Da dies eine hohe Konzentration von den genannten Lebensmitteln ist, kann deine Speiseröhre und Magen-Darmtrakt darauf empfindlich reagieren.

Oft wird der Ingwer-Shot gleich am Vormittag zu sich genommen, aber an sich kannst du ihn konsumieren, wenn es für dich am besten passt. Er ist auch wunderbar als Vitamin-Kick zwischendurch geeignet.

Ist Dir dein Ingwer-Shot zu scharf?

Wenn du scharfe Lebensmittel nicht gewohnt bist, dann

  • nimm zunächst weniger Ingwer und Pfeffer und probiere erstmal

  • verdünne den Shot ein wenig mehr mit Wasser

  • verwende mehr von den süßen Früchten

  • sei kreativ und mische dir deine eigene Kreation. Jeder hat ein anderes Geschmacksempfinden und einen anderen Magen ;)

Hast du schon Erfahrungen mit Ingwer-Shots sammeln können? Dann teile sie gerne mit uns in den Kommentaren! Hast du vielleicht sogar eine Lieblingskreation?

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